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FGM - Prävention und kultursensible Begleitung
FGM-Prävention durch gezielte Aufklärung stärkt das Bewusstsein für die Gefahren der genitalen Beschneidung und hebt sowohl rechtliche als auch gesundheitliche Aspekte hervor. Ziel ist es, betroffene Frauen und ihre Communities zu informieren, Schutzmöglichkeiten zu erkennen und FGM vorzubeugen.
Kultursensible Begleitung berücksichtigt die kulturellen und sprachlichen Bedürfnisse der Patientinnen, um den Zugang zu Informationen und Unterstützung zu erleichtern. Ziel ist es, sowohl die körperliche als auch die seelische Gesundheit der Frauen zu fördern.
gefördert durch
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Die kultursensible Begleitung von Frauen und Mädchen, die von weiblicher Genitalbeschneidung (FGM) betroffen sind, spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung. FGM ist nicht nur eine physische, sondern auch eine tief traumatisierende Erfahrung, die weitreichende psychische und soziale Folgen hat.
Vision
Kultursensible Begleitung bedeutet, dass die Versorgung unter Berücksichtigung der kulturellen und sprachlichen Bedürfnisse erfolgt. Dies umfasst eine respektvolle Kommunikation, die das Vertrauen der FGM- betroffenen Frauen aufbaut und die Angst vor stigmatisierenden Erfahrungen abbaut.
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Es kostet große Überwindung, über das Tabuthema der Beschneidung zu sprechen und Hilfe zu suchen. Oft geschieht dies erst, wenn der Leidensdruck zu groß wird oder die Familienplanung ansteht. Viele Frauen wissen nicht, welche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten ihnen in Deutschland zur Unterstützung bei den körperlichen und psychischen Folgen der Beschneidung offenstehen. Eine kultursensible Betreuung, die auf einem verständnisvollen und selbstwertfördernden Umgang basiert, ist entscheidend, um eine stabile Vertrauensbasis zu schaffen und den betroffenen Frauen in einem geschützten Rahmen zu helfen.
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Die kultursensible Begleitung unterstützt Frauen, indem sie sie zu Ärztinnen und Ärzten begleitet, um den Zugang zur medizinischen Versorgung zu erleichtern und das Vertrauen zu stärken. Durch die Integration kultureller Sensibilität in den medizinischen Alltag können Frauen und Mädchen besser in die Gesundheitsversorgung eingebunden und langfristig unterstützt werden, was ihre Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe verbessert. Zudem schafft kultursensible Betreuung ein sicheres Umfeld, in dem Patientinnen ihre Ängste und Bedenken äußern können.
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